Projekt

Pressetext

UND ENDLICH. Eine Installation im alpinen Raum zum Thema Zeit
Ein Kunstprojekt von GÆG (Wolfgang Aichner und Thomas Huber)
Ort: Julierpass, Graubünden, Schweiz
Dauer der Installation: 31. Juli bis 17. September 2021

Ab dem 24. Juli 2021 montiert das Künstlerduo GÆG (Wolfgang Aichner und Thomas Huber) am Fuorcla digl Leget, einem wildromantischen Felsentor unweit vom Julierpass, eine große Uhr in die Felsöffnung.


Die Menschen, die sich ihr nähern, erleben etwas, was normalerweise nicht erlebbar ist: erst die Verlangsamung und dann den Stillstand der Zeit. Wieder war die Liebe zu den Bergen und der Natur Auslöser für ein neues Kunstprojekt. Mit Humor und Originalität geht das Künstlerduo GÆG seine Projekte an und scheut dabei keine Mühen und keine weiten Wege. Das Künstlerkollektiv GÆG (global aesthetic genetics), gegründet 2005 von den Münchner Künstlern Wolfgang Aichner und Thomas Huber,entwickelt für das Projekt UND ENDLICH eine Uhr, die stehen bleibt, wenn wir uns ihr nähern.


Das Kollektiv GÆG ist bekannt für spektakuläre, aber auch feinsinnige Kunstprojekte in der unberührten Landschaft. In guter Erinnerung ist ihr Projekt “passage2011“ (2011) geblieben, bei dem die Künstler-Alpinisten ein rotes Kunststoff-Boot von immerhin 150 Kilogramm Gewicht von Hand über den Alpenhauptkamm zogen und zur 54.Venedig Biennale brachten. Im Jahr 2013 veranstalteten sie einen “powerwalk“ mit mitgetragenen Windrädern auf Europas größtem Gletscher, dem isländischen Vatnajökull. Im Jahr 2017 führte GÆG in “linear“ eine rechteckige Wanderung in den USA aus und zogen mit dem auf dem Rücken mitgetragenen silbernen Kugelschreiber imaginäre Staatsgrenzen durch die Staaten Utah,Wyoming und Colorado.


Im Sommer 2021 plant das Künstlerduo GÆG nun ein alpines Kunstprojekt am Julierpass in der Schweiz zum aktuellen Thema der sich verlangsamenden Zeit. Ist die bizarre Felsarchitektur des durch natürliche Erosion entstandenen Felstores selbst bereits eine ungewöhnliche Erscheinung, hängt in dem Himmelstor obendrein eine riesige Uhr – ein wahrlich surreal anmutendes Objekt in dieser Landschaft. Offensichtlich verlangsamen sich die Zeiger, je näher man kommt. Vor dem Felsentor angekommen, regt sich selbst der Sekundenzeigernicht mehr. Spätestens wenn man sich wieder entfernt und der Sekundenzeiger erneut anläuft, wird klar, dass man als Einzelperson Einfluss auf das Uhrobjekt (oder gar den wirklichen Zeitverlauf?) hat.

Der Zugang zum Projekt ab dem Julierpass ist in einer einfachen, 3 h dauernden Wanderung (hin und zurück) für alle Kunst- und Naturfreunde offen. Das Kunstwerk wird auch in einer Zeit der Pandemie realisiert. Die bisher bekannten notwendigen Richtlinien und Sicherheitsvorkehrungen können eingehalten werden. Der Aufbau der Installation entsteht in Zusammenarbeit mit den Behörden im Kanton Graubünden und in der Gemeinde Surses und Domleschg. Auf den möglichst geringen ökologischen Fußabdruck im hochalpinen Raum wird geachtet.

Etwa eine Woche vor Fertigstellung werden die benötigten Einzelteile der Installation in einer inszenierten „Karawane“ mit Freiwilligen und Mitarbeitern auf den Berg zum Felsentor getragen. Das Projekt wird ab der Transportkarawane bis zur Fertigstellung von Fotografen begleitet. Ihre Film- und Fotodokumentation kann auf Anfrage ab der Fertigstellung (spätestens 30.7.) gerne für Veröffentlichungen zur Verfügung gestellt werden.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie das Projekt UND ENDLICH digital oder am besten vor Ort in seiner Entstehung mit verfolgen. Am Beginn des Weges zur Installation befindet sich ein Gasthaus. Über Presseund Eröffnungstermine informieren wir Sie rechtzeitig, da müssen wir die Regulierungen abwarten. Gerne vermitteln wir ein Interview oder ein Treffen vor Ort mit den Künstlern und freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Berichterstattung!
Herzliche Grüße!

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